
Outing: Organisierte Naziszene, Fussball & Querdenken
Die Proteste der Querdenkenszene im Zuge der Coronapandemie waren Schauplatz einer mittlerweile sehr gefestigt wirkenden Mischszene aus Neonazis und gewaltaffinen Fussballfans. Diese sorgten bei den verschwörungsideologischen Protesten mit ihrem geschlossenen und martialischen Auftreten für gewalttätige Auseinandersetzungen mit Gegendemonstrant:innen und der Staatsmacht. In diesem Kontext trat regelmäßig der Belziger Neonazi Florian Ullrich (Spitzname “Lola”) auf. Eine
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“Der III. Weg” in Brandenburg am 3. Oktober in Berlin
Am 3. Oktober 2020 ist es genau 30 Jahre her, dass die Bundesrepublik Deutschland um das Gebiet der vormals aufgelösten DDR erweitert wurde. Fünf neue Bundesländer, u.a. Brandenburg wurden Teil eines neuen Deutschlands, dass einher ging mit einem rapiden Anstieg an rassistischer und neonazistischer Gewalt dem über 200 Menschen bislang zum Opfer gefallen sind. Genau zu diesem Jahrestag
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„Der III. Weg“
Aufstieg des „III. Wegs“ in Brandenburg Nachdem „Der III. Weg“ kurz nach seiner Gründung Mitte 2013 innerhalb der extrem Rechten rasch an Bedeutung, vor allem in Bayern und Rheinland-Pfalz, zugenommen hat, begann die Partei, sich auch in den ostdeutschen Bundesländerauszubreiten. So auch in Brandenburg ab spätestens Ende 2014 durch die Verteilung von asylfeindlichen Flugblättern. Am
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„Sie sprechen mit Tony Schmidt, wie kann ich Ihnen helfen?“ – Potsdamer Neonazi im Callcenter
Kundgebungen und Demonstrationen – ein klassisches neonazistisches Agitations- und Betätigungsfeld Erstmals für die Öffentlichkeit wahrnehmbar war Schmidt am 25. Oktober 2014 auf einer Kundgebung der organisierten Neonaziszene in Brandenburg (Havel). [1]Bereits einige Tage bevor diese Versammlung über die Homepage von „Licht und Schatten“ beworben wurde, warb Schmidt über seine private Facebook-Seite für die Veranstaltung. Er
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1. Mai in Plauen: „III. Weg“-Aufmarsch mit Frankfurter Beteiligung
Am 1. Mai demonstrieren traditionell extrem rechte Parteien, um den Tag die deutschen Arbeiter zu feiern, den die Nationalsozialisten 1933 als nationalen Feiertag eingeführt haben.[1] Zum diesjährigen „Tag der Arbeit“ mobilisierte u.a. die neonazistische Kleinstpartei „Der III. Weg“ zu einem bundesweiten Aufmarsch ins vogtländische Plauen. Etwa 1.000 Neonazis kamen dann auch aus nahezu dem gesamten Bundesgebiet nach
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Nachbetrachtung des 1.Mai: Brandenburger Neonazis zog es vor allem ins sächsische Plauen
Im neonazistischen Milieu zeichnet sich momentan wieder eine deutliche Hinwendung zu aggressiv kämpferischen Aktionsformen ab. Während der parlamentarische Raum der extremen Rechten, insbesondere auf Landesebene, immer mehr durch die AfD eingenommen wird und der NPD in Mecklenburg-Vorpommern bei den kommenden Wahlen am 4. September 2016 gar der Rauswurf aus dem Schweriner Landtag droht, scheint sich der militante
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„Pegida“-Potsdam – Rassist_innen und Neonazis
Anfang des Jahres wurde bekannt, dass am 11. Januar eine rassistische Versammlung auf dem Bassinplatz in Potsdam stattfinden soll. Am 8. Januar gab dann der Potsdamer Christian Müller auf einer rassistischen Versammlung in Oranienburg bekannt, dass er für die Organisation dieser Demonstration verantwortlich ist und dass der Berliner „Pegida“-Ableger „Bärgida“ diese auch unterstützen und sich
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Die Selbsthilfewerkstatt Potsdam und ihre Verstrickungen ins neonazistische Milieu
In der Kfz-Selbsthilfewerkstatt Potsdam im Stadtteil Schlaatz können Besitzer_innen und Fahrer_innen ihre Fahrzeuge selbst reparieren. Für ein geringes Entgelt kann das vorhandene Werkzeug und Maschinen sowie das Know-How der anderen Anwesenden genutzt werden, um kleine und große Reparaturen, Umbauten oder komplette Restaurationen vorzunehmen. Statt Fachwerkstätten aufzusuchen können hier Hobby-Schrauber_innen und technisch Versierte selbstorganisiert schrauben, schweißen,
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„Frankfurt/Oder wehrt sich“ IV. Akt – inhaltsleerer und aggressiver
Am Samstag, den 25. Juli, veranstaltete die neonazistische Gruppierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“ den bereits vierten Aufmarsch in der Oderstadt. Insgesamt 80 Neonazis und Rassist*innen versammelten sich diesmal am Karl-Ritter-Platz. Hier soll in diesem Jahr eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete eingerichtet werden. Unweit der rassistischen Kundgebung demonstrierten etwa 250 Antifaschist*innen gegen den Aufmarsch, welche von einem
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Zossen/Damsdorf: Proteste gegen Kundgebungstour des III. Weges
Sowohl in Zossen (Landkreis Teltow-Fläming), als auch in Kloster Lehnin Ortsteil Damsdorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) haben dutzende Menschen heute gegen Kundgebungen der neonazistischen Kleinstpartei „Der dritte Weg“ protestiert. Die Neonazis hatten die Orte offenbar absichtlich ausgewählt, da dort größere Flüchtlingsunterkünfte entstehen sollen. Bei so genannten „Einwohnerversammlungen“ war es sowohl in Zossen, als auch in Damsdorf zu
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Erneut 200 bei Neonaziaufmarsch in Wittstock/Dosse
Zum zweiten Mal fand in Wittstock/Dosse ein Neonaziaufmarsch gegen Asylsuchende statt. Die offen neonazistische Veranstaltung am gestrigen Sonnabend war ein Schaulaufen des “sozial-revolutionären” Flügels der Westbrandenburger Neonaziszene und einiger Gruppen aus Mecklenburg-Vorpommern. Während andere Brandenburger Gruppierungen wie bpsw. BRAMM durch ein eher gemäßigtes Auftreten ein rassistisches Klientel in der Asyl-Frage abzuholen, handelte es sich in
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Lukas Franz: Organisierter Neonazi in der „Sportgemeinschaft Töplitz 1922 e.V.“
Erster Auftritt… Der in Alt-Töplitz wohnende Lukas Franz bewegt sich seit ungefähr drei Jahren in der organisierten Neonaziszene der Landeshauptstadt Potsdam. Erstmals für Antifaschist_innen sichtbar trat er am 25. März 2012 zusammen mit weiteren Potsdamer Neonazis bei einer Neonazikundgebung im Ortsteil Potsdam-Grube, dem Wohnort des Ladenvermieters des Geschäftes „Tønsberg“, auf. Die Kundgebung wurde von Potsdamer
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