Christian Schmidt tritt seit Ende der 2000er Jahren öffentlich in Erscheinung. Zum Ende seiner Schulzeit an der Käthe-Kollwitz-Oberschule (Berlin-Prenzlauer Berg) 2009 war er in der Kameradschaft „Freie Nationalisten Berlin-Mitte“ (FNBM) organisiert, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens eine beträchtliche Anzahl von Angriffen und Sachbeschädigungen aufwies. Schon im Jahr darauf wurde Schmidt mit weiteren seiner Kameraden an den „Nationalen Widerstand Berlin“ herangeführt, da die FNBM im September 2010 nach einer Hausdurchsuchung ihre Auflösung bekanntgab. Christian Schmidt und andere gründeten parallel das Label „Nationalistische Befreiungsfront Berlin“ (NBFB) das zeitnah im NW-Berlin aufging. im Zuge dessen zog er nach Berlin-Lichtenberg. Hier fiel er als einer der vielen Anti-Antifa Aktivisten der Struktur auf, die auf Demonstrationen häufig mit Kamera anzutreffen waren und abseits dessen die Konfrontation suchten. Nach den Angriffen auf Gegendemonstrant*innen während eines Aufmarschversuchs in Kreuzberg am 14. Mai 2011 wurden von der Polizei Wohnungen der Kameradschaft durchsucht, darunter die von Christian Schmidt, der maßgeblich am Angriff beteiligt war.
2013 zog er in Folge des Niedergangs des NW-Berlin nach Berlin-Buch, reaktivierte dort die Pankower NPD-Strukturen und übernahm die Leitung. Er integrierte junge Neonazis aus Buch und Karow, die vorher als „Aktionsgruppe Buch“ für Sachbeschädigungen und Angriffe im Stadtteil bekannt waren. Sie versuchten in den darauffolgenden Jahren in Buch und Karow eine rechte Dominanzzone aufzubauen. Auch die lokale „Nein zum Heim“-Bewegung wurde von Anfang an von Schmidt und seinen Kameraden gesteuert.
Da die NPD in Berlin in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung verlor, nähern sich Christian Schmidt und einige seine Kameraden seit 2022 der Partei „Der III. Weg“ an. Das erste Mal konnten sie am 1. Mai 2022 in Zwickau auf deren Demonstration beobachtet werden, seitdem gehört vor allem Christian Schmidt fest zur Partei.