Am 3. Oktober 2020 führte der „III. Weg“ einen Neonazi-Aufmarsch in Berlin-Hohenschönhausen durch. Durch antifaschistische Blockaden wurde die Route merklich verkürzt, so dass die etwa 300 Neonazis lediglich einmal um einen Häuserblock liefen. Dabei wurden sie die ganze Zeit von Protesten begleitet, die von Sitzblockaden bis hin zu militanten Angriffen variierten.
Der Aufmarsch war als Ersatz für den verbotenen 1. Mai-Aufmarsch der Partei gedacht und wurde bundesweit mobilisiert. Neben dem Bundesvorsitzenden der Partei Klaus Armstroff waren die bundesweit agierenden Parteikader Karl-Heinz Statzberger (München, Leiter des Stützpunkts München/Oberbayern, Rechtsterrorist), Jasmin Eisenhardt (Vorsitzende Bayern), Manuel Ganser (Leiter Westsachsen), Ives Denk (Blankenfelde) sowie Matthias Fischer (Angemünde, Gebietsverbandsleiter Mitte), Tony Gentsch (Plauen) und Julian Bender (Gebietsleiter “West”) anwesend. Neben diesen Dreien traten Max-Joseph Matthieß (Arbeitsgruppe Jugend des III. Weg) und Fredrik Vejdeland (Nordic Resistance Movement – Schweden) und der Berliner Anwalt Wolfram Nahrath (Ex-Wiking-Jugend) als Redner auf.
Neben den Berliner „III. Weg“-Aktivisten Oliver Oeltze (ehemals „Kameradschaft Tor“ und „NW Berlin“), der Teil der Aufmarsch-Leitung war, sowie David Linke (ehem. „NW Berlin“) und Patrick Krüger nahmen die Berliner Neonazis René Uttke, Larsen Aslan, Marcel Teske, Andi Körner, Kai Milde, Andrew Ron Stelter, Lars Niendorf, Alexander Kevin Pieper, Katrin Arnold und der Potsdamer Sebastian Glaser am Aufmarsch teil.
Mit einer größeren Abordnung war die Kameradschaft „Bruderschaft Deutschland“ und „Schwesternschaft Deutschland“ (Michael und Sabrina Wehnes, Melanie Tschirner, Kai Valentin Kratochvil) aus Westdeutschland und aus Magdeburg in Sachsen-Anhalt vertreten. Neben dem „Nordic Resistance Movement“ aus Schweden, waren Neonazis von „Asov“ (Ukraine) und aus Dänemark und den Niederlanden anwesend.
Ursprünglich veröffentlicht auf antifa-berlin.info