12. Juni 2021 – „III. Weg“-Stände in Lichtenberg

Am Samstag, dem 12. Juni 2021, führten die Faschisten vom „III. Weg“ von 9 bis 11 Uhr parallel fünf Stände in Lichtenberg durch. Sie fanden an den Bahnhöfen Friedrichsfelde Ost, Tierpark, Storkower Straße sowie am Prerower Platz und in der Weitlingstraße statt. Insgesamt waren mehr als 35 Neonazis aus Berlin und dem Umland an der Aktion beteiligt. Im Zuge des Wahlkampfes tritt der Berliner Verband des „III. Wegs“ aus seiner Deckung und und versucht – mit Brandenburger Unterstützung – Stärke in den Bezirken zu zeigen. Er offenbart so auch seine Berliner Personalstruktur.

Weitlingstraße

Der Stand in der Weitlingstraße Ecke Sophienstraße wurde maßgeblich von Aktivisten des ehemaligen Netzwerk „NW Berlin“, die inzwischen beim „III. Weg“ sind, organisiert. Allen voran (3) und (2), als Schutz traten (9), Dominic Bierwirth (8) und (7) auf. (10) wurde ebenfalls am Stand gesehen, ist aber nicht auf den Fotos. (6) nahm bereits 2017 an einer Kundgebung der Partei am S-Bhf. Lichtenberg teil.

Prerower Platz

Der Stand am Prerower Platz in Hohenschönhausen wurde fast ausschließlich von Brandenburger Neonazis betreut. Allen voran (16) aus Angermünde, (14) aus Pankow und (11). Schutz übernahmen hier (13) und (12). Bis auf Oliver (15) waren alle Beteiligten auf dem Neonaziaufmarsch am 3. Oktober 2020 in Hohenschönhausen anwesend.

Friedrichsfelde Ost

Mindestens 6 Neonazis hielten sich am Stand am S-Bhf. Friedrichsfelde Ost auf, unter anderem der frühere NPD-Kader (17). Dieser war dort früher für den Sicherheitsdienst zuständig und trat als Redner auf, unter anderem bei einer Kundgebung für Host Mahler 2017. Zu den Beteiligten Personen gehörte auch dessen Sohn (19) sowie (22).

Storkower Straße

Am S-Bhf. Storkower Straße fand ein weiterer Stand statt, an dem sich mindestens sechs Neonazis beteiligten, darunter und eine Frau, die bereits 2017 an einer „III. Weg“-Kundgebung am S-Bhf. Lichtenberg teilnahm.

Tierpark

Auch am Haupteingang des Tierpark standen mindestens sechs Neonazis. Sie hingen zusätzlich zum Stand ein Transparant mit Corona-Kontext auf.

Im Nachgang an die Stände verklebten Teile der Neonazis Aufkleber im Umfeld ihrer Standorte.

Ursprünglich erschienen auf antifa-berlin.info

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